Frauen sind hauptsächlich als Objekte auf der Leinwand vertreten, was darauf zurückzuführen ist, dass Werke von Frauen oft noch immer für vergleichsweise niedrige Preise verkauft werden. Weibliche Kunst ist immer noch im Schatten der Männer.
Weibliche Malerinnen haben trotz historischer Einschränkungen und Vorurteile bedeutende Beiträge zur Kunstgeschichte geleistet. Im Laufe der Jahrhunderte haben sie mit ihren Werken verschiedene Genres bereichert und neue Perspektiven eingebracht. Einige berühmte Beispiele sind Artemisia Gentileschi, eine Barockmalerin des 17. Jahrhunderts, bekannt für ihre dramatischen historischen Gemälde, und Mary Cassatt, eine führende Impressionistin des 19. Jahrhunderts, die sich auf Porträts und Szenen des Familienlebens spezialisierte.
Moderne weibliche Künstlerinnen wie Frida Kahlo und Georgia O’Keeffe haben die Kunst des 20. Jahrhunderts entscheidend geprägt und feministische Themen in ihren Werken behandelt. Trotz historischer Herausforderungen haben weibliche Malerinnen einen unvergesslichen Platz in der Kunstgeschichte eingenommen und zeigen weiterhin ihre Kreativität und ihren Einfluss in der zeitgenössischen Kunstwelt. Ihre Werke inspirieren auch heute weibliche Künstlerinnen auf der ganzen Welt und tragen zur Vielfalt und Dynamik der Kunst bei.
Dieser Artikel widmet sich den teuersten 10 weiblichen Künstlerinnen, die in einer Auktion versteigert wurden
- Das teuerste jemals von einer Künstlerin verkaufte Werk ist „Jimson Weed/ White Flower No.1“ (1936) von der US-amerikanischen Künstlerin Georgia O’Keeffe. Im Jahr 2014 erwarb die Walmart-Erbin Alice Walton das Gemälde für 44,4 Millionen Dollar.
2. Im November 2021 erreichte das Werk „Diego y yo“ von Frida Kahlo bei einer Auktion den Betrag von 34,9 Millionen US-Dollar. Dieser Verkauf markierte eine Vervierfachung des bisherigen Auktionsrekords für Kahlos Werke.
3. Die einflussreiche Künstlerin Louise Bourgeois, auch bekannt als die „Spinnenmutter“, hat in der Kunstwelt innerhalb kürzester Zeit mehr als nur einen Rekord gebrochen. Im Jahr 2011 wurde ihr Werk „Spider (L.B. 2/6 97)“ bei Christie’s für beeindruckende 10,7 Millionen US-Dollar verkauft, wodurch sie zur teuersten Künstlerin der Welt avancierte.
4. Im Jahr 2014 wurde das Werk „Untitled“ von Joan Mitchell für 12 Millionen US-Dollar versteigert. Das Werk fand bei Christie’s einen neuen Besitzer.
5. Tamara de Lempicka Gemälde verkörpern den Geist des Art déco und präsentieren zum Zeitpunkt ihres Entstehens ein neues, selbstbewusstes Frauenbild. 2020 versteigerte Christie’s das „Portrait de Marjorie Ferry“ (1932) für etwa 21 Millionen US-Dollar.
6. „Grey Stone II“ (1961) von der abstrakten Minimalistin Agnes Martin wurde November 2023 bei Sotheby’s versteigert. Es erzielte einen Betrag von 18,7 Millionen US-Dollar. Das Gemölde stammt aus der Sammlung der Kunstmäzenin Emily Fisher Landau. „Grey Stone II“ ist eines von nur fünf Werken, bei denen die renommierte Künstlerin Blattgold in ihre berühmten Gitterstrukturen integrierte.
7. Die aktuell teuerste lebende Künstlerin auf dem Auktionsmarkt ist die Britin Jenny Saville. „Propped“ erzielte im Jahr 2018 bei Sotheby’s 12,4 Millionen US-Dollar. Saville, hinterfragt die gängigen Stereotypen weiblicher Schönheit und setzt sich kritisch mit ihnen auseinander. Das Gemälde wurde von dem ehemaligen Leiter des MoMA, David Teiger, verkauft.
8. Lee Krasner, die Ehefrau von Jason Pollock, zählt zu jenen Figuren der Kunstgeschichte, deren eigenes Licht dauerhaft von ihrem Ehemann überstrahlt wird. Krasner war es auch, die sich als erste im Action Painting versuchte, jene Kunstrichtung, in der es Pollock schließlich zu nachhaltigem Ruhm schaffte. Im Mai 2019 erzielte Lee Krasners Werk „The Eye is the First Circle“ von 1960 bei Sotheby’s 11,7 Millionen US-Dollar.
9. Babara Hepworths Skulptur „The Family of Man: Ancestor II“ ist aus einer Serie. Die Bronzeskulpturen entstanden 1974. November 2023 wurde einer der Skulpturen für 11,6 Millionen US-Dollar bei Christie’s versteigert.
10. Berthe Morisot war eine Künstlerin des Impressionismus. Ihr Zeitgenossen waren Pierre-Auguste Renoir, Edgar Degas und Édouard Manet. 2013 erzielte „Après le déjeuner“ (1881) bei Christie’s 8,2 Millionen Euro.