Das wohl beliebteste Sammelgebiet deutscher Münzliebhaber ist das Kaiserreich (1871-1918). Die Gründe dafür sind vielfältig. Die Münzen wurden ansprechend gestaltet und können aus hochwertigem Gold oder Silber bestehen. Des Weiteren lassen sich gut geordnete Sammlungen anlegen, da allen Münzen ein gemeinsames System zugrunde lag. Das macht das Sammeln dieser Münzen keineswegs eintönig, da trotz einer einheitlichen Währung jedes Land die Vorderseiten der Großsilber- und Goldmünzen selbst gestalten durfte. So kann eine Sammlung der gewichtigen 5-Markstücke (25 Gramm Feinsilber) Exemplare aus Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen, Preußen und freien Hansestädten wie Hamburg oder Lübeck vereinen. Zu den besonderen Raritäten zählen die Münzen der Klein- und Kleinststaaten wie Waldeck-Pyrmont, Oldenburg, Reuss, Sachsen-Meiningen und viele andere, in denen nur sehr geringe Mengen an Münzen geprägt wurden. Für kleineres Geld sind die nicht weniger imposanten Stück aus Preußen oder Bayern zu haben. Auch die Kleinmünzen aus Kupfer, Nickel und Silber bieten ein ausgiebiges Sammelgebiet, in dem seltene Jahrgänge durchaus vierstellige Eurobeträge wert sein können. Seit Jahrzenten erfreuen sich die Münzen des Kaiserreichs reger Beliebtheit. Während der Markt für die 5-und 10-Mark Stücke aus der BRD in den letzten Jahren eingebrochen ist, erzielen Kaiserreichmünzen weiterhin neue Rekordpreise. Um nur die extremsten Beispiele zu nennen: Ein goldenes 20-Markstück aus Sachsen-Coburg-Gotha erzielte nicht weniger als 130.000 Euro (Künker, Weihnachtsauktion, 2011). Letztes Jahr wurde die seltenste Silbermünze des Kaiserreichs, das berühmte 3-Markstück aus Sachsen mit dem Bildnis Friedrich des Weisen, für 62.000 Euro versteigert (Heidelberger Münzhandlung, Auktion 75, 2018). Doch auch hier gilt wie bei allen Sammlermünzen: Entscheidend für den Preis sind in erster Linie Seltenheit und Erhaltung.
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