Der exquisite und originelle Schmuck aus der Hand von Johann Michael Wilm lässt sich in den schönsten Sammlungen und Kunstgewerbemuseen Europas entdecken.
Der Münchner Goldschmied lebte von 1885 bis 1963 und ging bei seinem Vater Joseph Wilm in die Lehre. Im Jahr 1919 gründete Michael Wilm eine eigene Goldschmiedewerkstatt und verließ die Position als Leiter der bekannten Art-Déco-Werkstatt seines Bruder Josef Wilm.
Als Marc Rosenberg im Jahr 1918 sein Buch zur Geschichte der Goldschmiedekunst veröffentlichte, nahm sich Michael Wilm zur Aufgabe, die etruskische Granulationstechnik wiederzuentdecken und in sein Handwerk zu übernehmen. Dabei handelt es sich um eine antike Goldschmiedetechnik, in der feine Goldkügelchen zu einem Ornament oder Fläche gelegt und auf einem Goldgrund an ihren jeweiligen Berührungspunkten zusammen gelötet werden. Mit dieser Technik entstehen dank dem raffinierten Licht-Schatten-Spiel spektakuläre plastische Wirkungen.
Vorbilder für die Designs von Michael Wilm waren die Antike und genrehafte Szenen aus seiner bayerischen Heimat. Gerne verarbeitete er auch kleine Anekdoten aus dem Leben der entsprechenden AuftraggeberInnen und zukünftigen SchmuckträgerInnen.
In unserer Frühlingsauktion konnte ein Ring aus Michael Wilms Werkstatt ersteigert werden – dieser außergewöhnliche Gemüsering, gefertigt aus 585er Gelbgold, mit Perlen und Edelsteinen verziert und der Meisterpunze Wilms versehen. Der Zuschlagspreis lag mit 2.200€ deutlich über dem reinen Materialwert und ergab sich aus der visuellen Pracht und handwerklichen Qualität des Stücks.
Für unsere kommenden Auktionen sind wir immer auf der Suche nach hochwertigen Schmuckstücken von Michael Wilm bis Cartier, Anfragen sind per Mail an info@vonbruehl.com möglich.