Goldankauf und Gold verkaufen ist häufig eine Vertrauensangelegenheit, aber auch eine finanzielle Transaktion, bei der sich die beteiligten Personen einen fairen und aktuellen Preis erwarten.
Die Auswahl der Anbieter – entweder vor Ort oder online?
Dabei haben sowohl für den Goldankauf sowie für den Vorgang Gold verkaufen beide Varianten einige Vorteile.
Wenn man sich als Verkäufer nicht eingehend mit der Wertbestimmung eines Schmuckstückes aus Gold beschäftigen möchte und den Verkauf schnell und unkompliziert durchführen und dann später dafür Bargeld erhalten möchte, ist sicherlich der Verkauf an einen Händler, der seriös arbeitet, vor Ort in Stuttgart die bessere Wahl.
Dorthin bringt man dann in das Ladengeschäft das Goldteil oder die Schmuckstücke, die man verkaufen möchte. Ein Mitarbeiter wiegt dann die entsprechenden Stücke (sinnvoll, wenn man dann hier auch dabei ist) und prüft den Goldgehalt (dies erfolgt in der Regel mit einem Prüfgerät oder Prüfsäure) und dann entsteht in Verbindung vom tageaktuellen Goldpreis ein Verkaufsangebot zum aktuellen Preis vom Tage. Der Verkäufer muss dann vor Ort entscheiden, ob er das Angebot annimmt und die Gold- und Schmuckstücke zum angebotenen Preis verkaufen möchte. Wenn der Verkäufer dann zusagt, wird dann nach Ausstellung des entsprechenden Ankaufsbeleges der Betrag direkt in bar in Euros ausbezahlt.
Bei Verkauf im Internet hingegen ist es bei dem einen oder anderen Angebot teilweise möglich, bessere Ankaufs- oder auch Verkaufspreise zu erzielen als wie vor Ort in Stuttgart oder bei einer Bank, weil der Kostenaufwand bei einen hierauf spezialisierten Aufkäufer im Internet für Miete, Personal, Ladenräume usw. meist wesentlich geringer ist und sich dies dann auch in der Händlermarge niederschlagen kann.
Wenn man den Verkauf über Online durchführen möchte, bringt jedoch hier der Postweg einen etwas größeren Aufwandmit sich. Dabei muss man zunächst auf die Webseite des Goldhändlers gehen und dort ein für den Verkauf vorgesehene Edelmetallschreiben herunterladen. In diesem Formular sind dann die einzelnen Goldschmuckstücke mit dem entsprechenden Gewicht sowie der Goldlegierung aufzulisten. Ebenso müssen die exakten Kontaktdaten sowie die Kontaktadresse, E-Mail sowie Telefonnummer angegeben werden.
Dann muss der Schmuck oder die Goldstücke zusammen mit dem bereits erwähnten Begleitschreiben gut verpackt an den Händler versandt werden. Was das Gewicht anbelangt, so kann man hier eine gute Briefwage verwenden. Den jeweiligen Feingehalt kann man aufgrund der eingestanzten Punzierung direkt am Stückstück ablesen (zum Beispiel 585er Goldkette, 2,8 Gramm) Dabei besteht ein Goldschmuck größtenteils aus einer Legierung, wie 585 oder 750 oder 333er Gold.
Nach einigen Tagen kommt dann die Meldung von Händler, wenn er den Inhalt des Paketes erhalten und diesen analysiert hat. Dabei unterbreitet dann der Händler sein Ankaufsangebot.
In beiden Fällen, beim Verkauf Ort und beim Online-Verkauf lohnt sich es, noch ein weiteres oder mehrere Angebote einzuholen, um dann einen Vergleichsanhaltspunkt zu bekommen.
Separater Hinweis zum Verkauf von Goldbarren sowie Goldmünzen
Auch Goldmünzen sowie Goldbarren kann man vor Ort oder online an Goldankäufer verkaufen. Dabei erfolgt dann eine Bewertung der Barren oder Münzen nach der Feinheit (Legierung und nach dem Gewicht sowie dem aktuell gültigen Goldpreis). Davon wird dann noch die Händlermarge abgezogen. Dabei erhält man dann als Verkäufer den Gegenwert des Goldes, wenn man dann davon ausgeht, dass die verkauften Stücke eingeschmolzen werden.
Sollten sich die Goldbarren oder Goldmünzen in einem bankhandelsfähigen Zustand befinden, sollte man unbedingt auch die frei zugänglichen Ankaufspreise von verschiedenen Edelmetallhändlern mit einbeziehen. Hier gibt es dann für bestimmte Ausführungen und bestimmten Jahrgänge mehr als den reinen ermittelten realen Wert. Gerade bei sehr gesuchten Münzen werden von Sammlern teilweise ordentliche Aufschläge auf den dabei reinen Wert in Form von Gold bezahlt Gerade bei Goldmünzen gehören hier u.a. der Krügerrand aus früheren Jahren, Vrenli, Goldeuro, Goldmünzen aus dem Kaiserreich oder bei Goldbarren. u.a. von Rothschild oder Degussa ,aus bestimmten Jahren mit dazu.
Was wird von den Händlern alles hier angekauft?
Von einem Goldhändler wird alles das angekauft, das Gold enthält. Dazu gehören u.a. auch Goldringe, Golduhren, Altgold, Zahngold, defekter und nicht mehr zu gebrauchender Goldschmuck, Goldstücke, Barren oder Münzen sowie anderweitige Waren, die Gold enthalten.
Neben Gold wird von den Ankäufern häufig auch anderes Edelmetall, wie Platin, Silber oder Palladium, aufgekauft. Dazu gehören u.a. , was Silber anbelangt, auch Silberbecher, Silberschmuck, Tafelsilber, Silberbesteck oder Kannen in Silber.
Wenn es sich jedoch um Goldmünzen mit Sammlerwert handelt, ist es sicherlich sinnvoller, diese an dafür spezialisierte Händler oder auch ein Sammlervereine oder die dort veranstalteten Auktionen zu verkaufen. Hier kann man dann für Goldmünzen, wie Maple Leaf oder Krügerrand, auch Preise erzielen, die teilweise über dem offiziellen Goldverkaufspreis liegen, weil der Käufer dann die Münze nicht einschmelzen will, sondern die Absicht hat, diese dann ebenfalls weiter zu verkaufen. Dasselbe gilt auch für Goldbarren, die sich in einem bankhandelsfähigen Zustand befinden.
Solcher Händler, die Sammlerobjekte ankaufen, haben häufig dann auch weitere Produkte, wie Antiquitäten, Briefmarken, Gemälde, Teppiche Orden, um nur einige zu nennen, ebenfalls im Angebot. Aber auch gibt es Händler, die sich nur auf Edelmetalle spezialisiert haben.
Wie kann man den Goldwert bestimmen?
Dazu sind in erster Linie der reine Materialwert des Goldes (also das Gewicht) sowie die Feinheit der Goldlegierung erforderlich.
Gewicht
Um das ungefähr Gewicht bestimmen zu können, hilft hier häufig eine handelsübliche digitale Briefwaage. Eine gut funktionierende Küchenwaage kann hier ebenfalls eine Hilfe sein. Genaue sowie exakte Ergebnisse erhält man jedoch nur mit geeichten sowie sehr präzisen Waagen von einem Fachmann. Solche professionellen Waagen und Messgeräte sind aber teuer. Wenn man jedoch nur einen ungefähren Anhaltspunkt bekommen möchte, reicht die oben erwähnte Lösung. Bei einem Goldschmuck ist es wichtig, dass dort eventuell vorhandene Schmucksteine oder auch anderweite Materialzusammensetzungen, die mit dem Gold nichts zu tun haben, abgezogen werden. Das Gewicht bei Münzen wird hier entweder in „oz“ (bedeutet in Unzen) , in Gramm oder auch noch in Kilogramm angegeben. Dabei entspricht 1 oz (eine Unze) ungefähr 31,103 Gramm.
Der Feinheitsgrad
Was den Goldschmuck anbelangt, so wird die Feinheit häufig in Form einer dreistelligen Zahl (beispielsweise 750, 585 oder 333) in das Material gestempelt. So bedeutet eine Feinheit von 585 zum Beispiel, dass das Goldstück zu 585 Tausendsteln oder zu 58,5 Prozent Anteil an Feingold aufweist und aus 58,5 Prozent Feingold besteht.
Mit einem Stempel von 999,9 werden häufig Goldbarren verstehen. Das bedeutet, dass solche Goldbaren zu 99,99 Prozent (also fast 100 Prozent) aus Feingold bestehen. Bei den Goldmünzen fehlt oft der Feinheitsgrad. Doch wenn man hier im Internet kurze eine Suche startet, kann man häufig auch dort den Feinheitsgrad herausfinden.
Wenn dann die Feinheit sowie das Gewicht bestimmt sind, kann man nun das jeweilige Gewicht mit der herausgefundenen Feinheit multiplizieren Dadurch erhält man den sogenannten Feingehalt. Das bedeutet dann den reinen Goldanteil. Wenn man diesen dann noch mit dem aktuellen Goldpreis in Euro pro Gramm multipliziert, erhält man den Gold-Materialwert, der aktuell gültig ist.