Claus Bergen war ein deutscher Maler und Grafiker, der von 1885 bis 1964 lebte. Er wurde in Stuttgart geboren und war vor allem für seine Marine- und Kriegsbilder bekannt.
Bergen studierte an der Kunstakademie in Stuttgart und später in München. Er war von Anfang an von der Marine und der Seefahrt fasziniert, und so widmete er sich hauptsächlich der Darstellung von Schiffen und der Seeschlachten. Im Ersten Weltkrieg diente Bergen als Marineoffizier und seine Erfahrungen auf See fanden in seinen späteren Werken ihren Niederschlag.
Bergens Malstil war geprägt von einer sehr präzisen und realistischen Darstellung von Details. Er war bekannt für seine Fähigkeit, die Dynamik von Seeschlachten und die Schönheit von Schiffen in seinen Werken zu erfassen. Neben Gemälden schuf er auch Lithografien und Radierungen.
Während des Nationalsozialismus wurde Bergen von den Machthabern als „Künstler des Krieges“ gefeiert und seine Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er von den Alliierten verhaftet und interniert, da er als möglicher Kriegsverbrecher verdächtigt wurde. Er wurde jedoch bald freigelassen und kehrte nach Bayern zurück, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1964 lebte.
Obwohl Bergen in der Nachkriegszeit von vielen als kontrovers angesehen wurde, bleibt er ein wichtiger Vertreter der deutschen Kunstgeschichte. Seine Werke sind in vielen Museen und Galerien zu sehen und seine detaillierten Darstellungen von Schiffen und Seeschlachten haben bis heute viele Fans.