Eine Asterix Zeichnung im Mittelpunkt
Die Tochter von Albert Uderzo ist gerichtlich gegen die Versteigerung des Original-Covers des Comics „Asterix und Kleopatra“ vorgegangen. Grund dafür war die Tatsache, dass das Originalcover des Comics offenbar unter zweifelhaften Umständen im Besitz des Anbieters war.
Ziel der Tochter sei es, so die Anwältin: „zunächst, den Verkauf zu verhindern oder auf jeden Fall mehr Zeit zu bekommen, um die Umstände des Besitzes der Zeichnung zu klären“. Bei der Klage ging es also um den Vorwurf der Veruntreuung oder des Diebstahls.
Die Gouache-Zeichnung von Uderzo stammt aus dem Jahr 1963. Bei der Ankündigung der Auktion erklärte das Auktionshaus Millon, der Einlieferer habe das Titelbild seit „mehr als 50 Jahren“ besessen. Uderzo habe sie ihm „bei einem Abendessen unter Freunden“ überlassen.
Die Auktion, in der das Objekt versteigert werden sollte, sollte voraussichtlich am 10. Dezember in Brüssel stattfinden. Vom Auktionshaus Millon wurde ein Erlös zwischen 400.000 und 500.000 Euro erwartet.Für das Titelbild parodierte Uderzo das Filmplakat des seinerzeit teuersten Hollywoodfilms „Cleopatra“ mit der Schauspielerin Elizabeth Taylor. Der bisherige Auktionsrekord für eine Asterix-Zeichnung wurde mit gut 1,4 Millionen Euro für das Titelbild von „Tour de France“ aufgestellt.
Das belgische Auktionshaus Millon hält trotz Klage an der Versteigerung fest. Obwohl die Tochter des verstorbenen „Asterix“-Zeichners Uderzo juristischen Einspruch gegen die Versteigerung des auf 500.000 Euro geschätzten Original-Titelbildes von „Asterix und Kleopatra“ eingelegt hat, soll die Auktion stattfinden. Die Gründe für den Einspruch seien nicht stichhaltig, so die Begründung.