Yacoov Agam ist ein israelischer Künstler, der als Pionier der kinetischen Kunst bekannt ist. Er wurde am 11. Mai 1928 in Rishon LeZion, Palästina, geboren.
Agam studierte zunächst Kunst in Jerusalem, bevor er 1951 nach Zürich ging, um an der Kunstgewerbe Schule zu studieren. Später setzte er sein Studium an der Kunstgewerbe Schule in Paris fort. In den 1950er Jahren begann Agam, sich mit kinetischer Kunst zu beschäftigen und entwickelte seine einzigartige Technik, bei der er geometrische Muster auf einer Vielzahl von sich bewegenden Flächen anordnete.
Eine seiner bekanntesten Arbeiten ist „Homage to Mondrian“, die aus einer Vielzahl von Würfeln besteht, die sich in verschiedenen Richtungen drehen und so ein sich ständig veränderndes Muster erzeugen. Andere bekannte Werke von Agam sind „Star of Peace“ und „Transparent Rhythms“. In seinen Arbeiten verwendete Agam oft leuchtende Farben und Techniken wie Beleuchtung und Spiegel, um eine dynamische und sich verändernde visuelle Erfahrung zu erzeugen.
Agam war auch in der Architektur tätig und schuf zahlreiche Installationen und Skulpturen für öffentliche Gebäude und Plätze, darunter das Edmond J. Safra Fountain Court in der National Gallery in London und das Fire and Water Fountain in Dizengoff Square in Tel Aviv.
Agam hat an vielen internationalen Ausstellungen teilgenommen und wurde mit zahlreichen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet. 1996 erhielt er den Israel-Preis, den höchsten zivilen Preis in Israel, für seine Beiträge zur Kunst und Kultur des Landes.
Yacoov Agam gilt als einer der führenden Vertreter der kinetischen Kunst und hat eine einzigartige Ästhetik entwickelt, die die Grenzen zwischen Kunst und Technologie überschreitet. Seine Arbeiten haben einen großen Einfluss auf die zeitgenössische Kunst und Design ausgeübt und sind in vielen wichtigen Museen und Sammlungen auf der ganzen Welt zu sehen.