„Abstrakter Expressionismus“ oder „Abstract Expressionism“ ist eine Kunstbewegung, die in den 1940er Jahren in den Vereinigten Staaten entstanden ist. Es handelt sich um eine Strömung des abstrakten Kunst, die sich vor allem durch ihre expressiven und spontanen Maltechniken auszeichnet.
Die Künstler des Abstrakten Expressionismus verfolgten das Ziel, ihre subjektiven Empfindungen und Emotionen auf die Leinwand zu bringen, ohne sich dabei an einer gegenständlichen Darstellung zu orientieren. Stattdessen setzten sie Farbe, Form und Bewegung ein, um ihre inneren Zustände auszudrücken.
Zu den bekanntesten Vertretern dieser Bewegung gehören Jackson Pollock, Mark Rothko, Willem de Kooning, Clyfford Still und Franz Kline. Jackson Pollock, zum Beispiel, wurde berühmt für seine „Drip Paintings“, bei denen er die Farbe auf die Leinwand spritzte oder tropfte, um ein zufälliges und unkontrollierbares Muster zu erzeugen.
Der Abstrakte Expressionismus hatte einen großen Einfluss auf die Kunstwelt und gilt als eine der wichtigsten Kunstbewegungen des 20. Jahrhunderts. Er beeinflusste auch andere Künstler wie zum Beispiel die Pop Art-Künstler der 1960er Jahre.
Insgesamt war der Abstrakte Expressionismus eine Reaktion auf die politischen und gesellschaftlichen Umstände der Nachkriegszeit. Die Künstler wollten einen neuen Ausdruck für eine neue Welt finden und fanden in der Abstraktion und im Expressiven einen Weg, um ihre Visionen auszudrücken.