Ostern – das ist mehr als ein Hase, der Ostereier versteckt. Zu den Osterfeiertagen zählen Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag. Doch was hat es damit auf sich?
Karfreitag, die Kreuzigung Jesu
An Karfreitag wurde der von seinem Jünger Judas verratene Jesus an das Kreuz genagelt und verstarb. Weil dieser Freitag bei den Juden Rüsttag war (jener Sabbat war ein hoher Feiertag), baten die Juden den Pilatus die Leichen direkt abnehmen zu dürfen, um sie nicht am heiligen Sabbat herunternehmen zu müssen. „Als es nun Abend geworden war, kam ein reicher Mann von Arimathia namens Joseph, der auch ein Jünger Jesu geworden war. Dieser ging zu Pilatus und bat um den Leib Jesu. Da befahl Pilatus, daß ihm der Leib gegeben werde. Und Joseph nahm den Leib, wickelte ihn in Leinwand und legte ihn in sein neues Grab, das er im Felsen hatte aushauen lassen; und er wälzte einen großen Stein vor den Eingang des Grabes und ging davon.“ (Mt. 27,57-60)
Samstag, Ruhe in Frieden
Am folgenden Samstag ruhte Jesus in einer Gruft, die überwacht wurde. „Am anderen Tag nun, der auf den Rüsttag folgt, versammelten sich die obersten Priester und die Parisäer bei Pilatus und sprachen: Herr, wir erinnern uns, daß dieser Verführer sprach, als er noch lebte: >>Nach drei Tagen werde ich auferstehen<<. So befiehl nun, daß das Grab sicher bewacht wird bis zum dritten Tag, damit nicht etwa seine Jünger in der Nacht kommen, ihn zu stehlen und zum Volk zu sagen: Er ist aus den Toten auferstanden! und der letzte Betrug schlimmer wird als der erste. Pilatus aber sprach zu ihnen: >> Ihr sollt eine Wache haben! Geht hin und bewacht es, so gut ihr könnt!<< Da gingen sie hin, versiegelten den Stein und bewachten das Grab mit der Wache.“ (Mt.27,62-66)
Ostersonntag, die Auferstehung des Heilands
Am Sonntag, als Maria und Maria Magdalena kamen, um den Toten zu salben, fanden sie ein leeres Grab vor. Ein Engel erscheint ihnen und verkündet, dass Jesus tatsächlich am 3. Tage auferstanden sei. „Sein Aussehen (eines der Engel) war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie der Schnee. Vor seinem furchtbaren Anblick aber erbebten die Wächter und wurden wie tot. Der Engel aber wandte sich zu den Frauen und sprach: Fürchtet euch nicht! Ich weiß wohl, daß ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier, denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat!(…) Und geht schnell hin und sagt seinen Jüngern, daß er aus den Toten auferstanden ist. Und siehe, er geht euch voran nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen.(…)“(Mt.28,6.7)
Ostermontag, es wird gefeiert
Ostermontag schließt sich der Auferstandene zwei Jüngern auf dem Weg nach Emmaus an, die ihn erst beim Abendmahl erkannten. An diesem Tag wurde seine Auferstehung gefeiert.
In der Kunst werden diese Ereignisse mehrfach dargestellt. Besonders die Kreuzigung Christi nimmt eine große Spanne ein. Im Auktionshaus von Brühl können Sie immer wieder Darstellungen von diversen Künstlern ersteigern. Aktuell befindet sich dieses Bild eines unbekannten Künstlers in unserer Auktion .
Wissen Plus: Woher kommen die Ostereier und Osterhasen?
In der Bibel wird jedenfalls nichts von ihnen berichtet. Die Kirche hat in früheren Zeiten oft heidnische Bräuche in die christlichen Festtage einfließen lassen, um so mehr Akzeptanz zu
Die Catholic Encyclopedia sagt: „Eine große Anzahl heidnischer Bräuche, durch die die Wiederkehr des Frühlings gefeiert wurde, gingen auf das Osterfest über. Das Ei ist das Symbol des keimenden Lebens im Vorfrühling. . . . Der Hase ist ein heidnisches Symbol und ist schon immer ein Sinnbild der Fruchtbarkeit gewesen“ (1913, Bd. V, S. 227). In dem Buch The Two Babylons von Alexander Hislop heißt es: „Was bedeutet der Ausdruck Ostern überhaupt? Er ist kein christlicher Name. Man erkennt seinen chaldäischen Ursprung auf den ersten Blick. Ostern ist nichts anderes als Astarte, einer der Titel der Beltis, der Himmelskönigin, deren Name . . ., den Layard auf assyrischen Denkmälern fand, . . . Ischtar . . . . Das ist die Geschichte des Osterfestes. Das allgemeine Brauchtum, das heute mit diesem Fest verbunden ist, bestätigt dessen babylonischen Ursprung zur Genüge. Die warmen Kreuzsemmeln am Karfreitag und die gefärbten Eier am Pascha oder Ostersonntag waren bei den chaldäischen Riten genauso zu finden wie heute“ (New York 1943, S. 103, 107, 108; vergleiche Jeremia 7:18.