Das Lieblingskind der Numismatik ist das Altertum. Antike Münzen der Griechen und Römer werden seit Jahrhunderten erforscht, gesammelt und gehandelt. Trotz zahlreicher Nachschlagwerke ist das Bestimmen solcher Münzen für den Laien oft eine große Herausforderung. Erschwert werden das Einordnen und Wertschätzen durch unzählige Fälschungen, die seit Jahrzehnten den Markt überschwemmen. Selbst renommierte Münzhandlungen gehen soweit, die antike Numismatik außen vor zu lassen, da oftmals das Wissen fehlt, eine echte von einer unechten Münze zu unterscheiden. Ungeachtet dessen ist der Markt für Originalmünzen aus dem Altertum groß und zukunftsfähig. Besonders die Prägungen der alten Griechen, die von der Archaik (8.-6. Jh. v. Chr.) bis zum Hellenismus (4.-1. Jh. v. Chr.) reichen, gelten als wahrhafte Kunstwerke. Egal ob Götter- oder Tierdarstellungen, mit der Ästhetik dieser Münzen kann sich wohl kein Geldstück anderer Epochen messen. Unter Sammlern besonders beliebt sind die schweren Tetradrachmen aus hochwertigem Silber. Die wohl berühmtesten sind jene aus Athen, auf denen der Kopf der Athene und eine großäugige Eule dargestellt sind. Während im alten Griechenland Goldmünzen eine Seltenheit waren, gab es im römischen Reich die goldenen Aurei, die seit Kaiser Augustus neben den silbernen Denarii als Hauptmünzen galten.
Die kleinen Kupfer- oder Bronzemünzen der Griechen und Römer sind auf Grund der hohen Stückzahlen, in denen sie geprägt wurden, noch heute recht günstig zu bekommen. Eine Tetradrachme Alexanders des Großen liegt hingegen im dreistelligen Bereich und ein goldener Aureus ist selten für unter 1000 Euro zu haben. Ein solches Stück des Kaiser Titus, dem Erbauer des Kolosseums, wurde 2012 für sagenhafte 956.000 Dollar versteigert (Heritage Auctions, 3003, 2012). Haben Sie antike Münzen, die Sie zu Geld machen möchten? Wir freuen uns über Ihre Einlieferungen!