Christian Eduard Boettcher war ein deutscher Maler des 19. Jahrhunderts, der vor allem für seine Landschaftsbilder bekannt ist. Geboren wurde er 1818 in Imgenbroich, heute ein Ortsteil von Monschau in Nordrhein-Westfalen. Sein Vater war ein Pfarrer, der ihm eine gründliche Bildung ermöglichte.
Boettcher studierte ab 1838 an der Kunstakademie Düsseldorf und war dort Schüler von Johann Wilhelm Schirmer und Carl Friedrich Lessing. Nach Abschluss seines Studiums arbeitete er zunächst als Kunstmaler in Paris und unternahm Reisen nach Italien und Holland. In den 1850er Jahren ließ er sich in Düsseldorf nieder, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1889 blieb.
Boettcher malte hauptsächlich Landschaften und war ein Vertreter der Düsseldorfer Malerschule. Er schuf detailreiche, naturalistische Bilder, die oft von historischen Ereignissen oder literarischen Vorlagen inspiriert waren. Seine Werke zeichnen sich durch eine präzise Darstellung von Licht und Schatten aus und haben eine ruhige, harmonische Atmosphäre.
Boettcher hatte Erfolg als Künstler und erhielt viele Auszeichnungen, darunter eine Goldmedaille auf der Weltausstellung in Paris im Jahr 1878. Heute sind seine Werke in vielen deutschen Museen zu finden, darunter das Museum Kunstpalast in Düsseldorf und die Alte Nationalgalerie in Berlin.