Joseph Beuys war ein deutscher Künstler, der als einer der wichtigsten Vertreter der Kunstbewegung Fluxus und der Konzeptkunst gilt. Er wurde 1921 in Krefeld geboren und starb 1986 in Düsseldorf.
Beuys‘ künstlerische Praxis war vielseitig und umfasste Malerei, Skulptur, Installation, Performance und politisches Aktivismus. Ein zentrales Thema in seiner Kunst war die menschliche Natur und ihre Beziehung zur Natur und zur Gesellschaft. Beuys glaubte an die transformative Kraft der Kunst und setzte seine Arbeit ein, um gesellschaftliche Veränderungen zu bewirken.
Ein wichtiger Aspekt von Beuys‘ Arbeit war die Verwendung von Materialien wie Fett, Filz und Kupfer. Diese Materialien hatten für ihn symbolische Bedeutungen, die er in seine Kunst integrierte. Zum Beispiel verwendete er oft Fett als Symbol für Energie und Wärme, während Filz für Schutz und Geborgenheit stand.
Beuys war auch politisch aktiv und setzte sich für Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit ein. Er gründete die Organisation „Organisation für direkte Demokratie durch Volksabstimmung“ (ODD) und kandidierte 1979 erfolglos für das Europaparlament.
Beuys‘ Einfluss auf die zeitgenössische Kunst ist nachhaltig. Seine Arbeit hat viele Künstler und Kunstbewegungen inspiriert und seine Ideen haben auch außerhalb der Kunstwelt Resonanz gefunden.