Traditionell werden bei den New Yorker
Frühjahrsauktionen Rekorde gebrochen, doch nun zeichnet sich eine Flaute ab. Die großen Auktionshäuser versuchen dagegenzuhalten – doch der Start ist schwach.
Die Frühjahrsauktionen in New York sind schwach gestartet: Insgesamt wurden zum Auftakt rund 270 Millionen Dollar (rund 250 Millionen Euro) umgesetzt, wie das Auktionshaus Sotheby’s am Dienstag mitteilte. Unter anderem habe ein gemeinsames Bild der US-Künstler Andy Warhol und Jean-Michel Basquiat aus dem Jahr 1984 („Untitled“) 19,4 Millionen Dollar und ein Werk von Joan Mitchell aus dem Jahr 1969 („Noon“) rund 22,6 Millionen Dollar eingebracht. Ein Werk von Francis Bacon („Portrait of George Dyer Crouching“), das im Vorfeld auf bis zu 50 Millionen Dollar geschätzt worden war, erzielte 27,7 Millionen Dollar.
Traditionell purzeln bei den Frühjahrsauktionen in New York die Rekorde, doch diesmal hatten Kunstmarktexperten schon im Vorfeld eine Flaute befürchtet – nicht zuletzt wegen der vielen Krisen in der Welt. Sotheby’s-Konkurrent Christie’s kämpft zudem mit IT-Problemen, die seine Website beeinträchtigt haben.
2023 war kein schwaches Jahr
Bei den Frühjahrsauktionen im vergangenen Jahr waren in New York innerhalb von knapp zehn Tagen Kunstwerke für insgesamt fast zwei Milliarden Dollar versteigert worden. Christie’s setzte dabei rund 922 Millionen Dollar um, Sotheby’s mehr als 700 Millionen Dollar. Seit Ende der 1970er Jahre veranstalten die großen New Yorker Auktionshäuser alljährlich im Frühjahr große Auktionen, die inzwischen als Test für den Kunstmarkt gelten. Im November folgt die nächste Runde.
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