Christo Javacheff, besser bekannt unter dem Namen Christo, war ein bulgarisch-amerikanischer Künstler, der für seine monumentalen Installationen und Verhüllungen von Gebäuden und Landschaften bekannt war. Er wurde 1935 in Gabrovo, Bulgarien, geboren und verstarb 2020 in New York City.
Christos frühe Karriere war von experimentellen Arbeiten und Konzeptkunst geprägt, die er in Europa und in den USA entwickelte. Seine Arbeiten wurden bald bekannt für ihre großformatigen Installationen, die oft eine sehr spezifische räumliche Situation einbezogen. Bekannte Beispiele hierfür sind seine Verhüllungen des Reichstags in Berlin, des Pont Neuf in Paris oder des Central Park in New York City.
Christo arbeitete oft gemeinsam mit seiner Frau und Partnerin Jeanne-Claude an seinen Projekten. Die beiden waren bekannt für ihre ambitionierten und oft kontroversen Projekte, die häufig durch ihre Größe und ihre starken visuellen Effekte Aufsehen erregten. Beispielsweise stellten sie das Tal des Arkansas River in Colorado durch die Installation von 200.000 Quadratmetern Stoff in eine riesige Kunstinstallation um.
Christos Arbeiten waren immer temporär und wurden nach einer bestimmten Zeit wieder entfernt. Er betonte stets, dass es ihm nicht um permanente Kunstwerke, sondern um Erfahrungen und Momente gehe. Viele seiner Arbeiten wurden jedoch zu ikonischen Kunstwerken der modernen Kunst und beeinflussten die Kunstwelt nachhaltig.
Christo erhielt im Laufe seiner Karriere zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter den Goldenen Löwen auf der Biennale von Venedig 2017 und den Praemium Imperiale im Jahr 2020. Seine Werke werden heute in zahlreichen Museen und privaten Sammlungen auf der ganzen Welt ausgestellt.